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Derbysiege sind die schönsten Siege

Ein seltenes Schauspiel bot sich nach Spielende des emotionsgeladenen Lokalderbys in der Pfuhler Sporthalle am Samstagabend. Beide Mannschaften feierten auf dem Spielfeld. Und das nach 60 Minuten Kampf und einem verdienten 30-26 (14-12) Sieg der SG gegen den Nachbarn aus Langenau/Elchingen. Feierten die Gäste ihre hochverdiente Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga, so feierte die Burlafinger Truppe nach zwei zuletzt schwachen Auftritten den so wichtigen Heimsieg gegen den Tabellenführer und verteidigte den zweiten Platz.

Wer vor dem Spiel annahm, die HSG Langenau/Elchingen würde nach der seit letztem Sonntag feststehenden Meisterschaft mit Halbgas in Burlafingen antreten oder der SG sogar in inniger Nachbarschaftsliebe die beiden Punkte überlassen, der sah sich getäuscht. Nichts gibt es geschenkt in diesem Derby und so entwickelte sich ein nervenaufreibendes Spiel, dass den zahlreichen Zuschauern in hitziger Atmosphäre alles bot. Die SG startete klasse ins Spiel. Der von einer Grippe geplagte Manu Meißner sorgte für den ersten Treffer des Spiels und Mischa Reichenbecher, der seinen Job auf Halblinks sehr gut machte, sorgte für das 2-0. Der Tabellenführer antwortete seinerseits mit vier Treffern in Folge, man merkte den Gästen an, dass Sie seit 10 Spielen nicht mehr verloren hatten und ein harter Prüfstein für die SG waren. Doch diese nahm den Kampf an. Dennis Schwager, mit einer traumhaft sicheren Quote vom Siebenmeterpunkt (7 von 7), sorgte mit zwei Treffern für den Ausgleich. In der Folge wog die Begegnung hin und her – beide Mannschaften gingen mit ordentlich Körpereinsatz zur Sache, wie es sich für ein Derby eben gehört. Auf Seiten der SG ragte Keeper Müller heraus, der mit starker Quote glänzte und immer wieder die Außenspieler auf die Reise schickte. Der wiedergenese Fabi Rukavina und Gabriel Frank dankten es mit einfachen Treffern. Ein Lob auch an den A-Jugendlichen Gabi Frank, der fast 60 Minuten auf Linksaußen und Rückraum Mitte durchspielte und eine starke Leistung zeigte. Über 10-10 und 11-11 blieb es eine enge Kiste. 6 Sekunden vor Schluss gelang Lukas Emmel der 12-13 Anschlusstreffer der HSG. Die SG postwendend mit schnellem Anspiel und Mischa Reichenbecher knallte das Leder mit der Halbzeitsirene und mit Hilfe des Innenpfostens aus 12 Metern in die Kiste – 14-12 Führung nach 30 Minuten. Gleich zu Beginn der zweiten dreißig Minuten legte die SG los wie die Feuerwehr. Über 16-12 und 20-15 erarbeitete man sich bis zur 47. Minute eine 23-16 Führung gegen den Tabellenführer. Dieser kam nun sichtlich von seiner Linie ab und reagierte in der Folge wenig souverän. Das Spiel wurde nun von Seiten der Gäste verbissener und unfairer. Dies gipfelte in zwei unschönen Aktionen. Erst versetzte ein HSG-Akteur Mischa Reichenbecher einen Schlag in den Magen, so dass dieser um Luft ringend auf die Bank musste. Leider ungesehen von den beiden Unparteiischen, eine rote Karte wäre nach dieser unschönen Tätlichkeit die klare Konsequenz gewesen. Die Nerven lagen nun blank beim Meister. Nur wenig später ließ sich ein weiterer HSG-Akteur zu einer Schiedsrichter-Beleidigung hinreißen und sah folgerichtig die rote Karte mit Bericht. Die Burlafinger Jungs blieben ruhig und antworteten auf die Provokationen mit kühlem Kopf. Über 26-20 und 29-25 blieb der Gegner stets auf Distanz und wurde am Ende hochverdient und klar geschlagen.

Mit 22-10 Punkten bleibt die SG weiterhin Tabellenzweiter. Nun geht es in eine dreiwöchige Osterpause, bevor man die letzten beiden Auswärtsspiele in Bad Saulgau und Gerhausen bestreiten muss. Mit zwei Siegen will sich die SG mit der Aufstiegsrelegation belohnen.

Die SG spielte mit:
Müller, Hutter; Schwager (11/7), Reichenbecher (4), Meißner (3), Schmid (3), Slotta (2), Frank (2), Rukavina (2), Kienborn (1), Rasch (1), Held (1)

Kommentar – Derbystimmung