Wieder mal alles anders: Nach Wochen, in denen Coach Norman Roehl aus diversen Gründen mühevoll nach Spielern suchen mussten, war die Bank im Heimspiel gegen Laupheim vergleichsweise voll. Wobei - Heimspiel?

Die Turnhallen im Schulzentrum Pfuhl sind zur Notunterkunft für Geflüchtete aus Ukraine geworden. Sonnenklar, dass Hilfe in der Not bedeutender ist als ein Handballspiel. Antreten konnten die M3 dennoch, in der Halle Nord in Lehr. 

Laupheim, das beim umständlichen Hin-und-her auf der Suche nach einer Spielmöglichkeit geduldig mitgemacht hatte, war mit einem wackeren Häuflein angereist. Die SG Burlafingen/Ulm lief mit zwölf Mann auf. Darunter Talent Leon Bubnic und Routinier Micha Keim - einmal mehr vielen Dank!

Bei der SG stand die Defensive, Gegenstöße brachten schnelle Tore und auch die Rückraumspieler zeigten sich wurfgewaltig und treffsicher. Schnell war klar: Heute würde nichts anbrennen. Knapp wurde es im fair geführten Spiel nie, am Ende holten die SG beide Punkte mit einem deutlichen 40:18-Heimsieg.

Der Spielplan samt diverser Verschiebungen wollen es so, dass die M3 noch stolze vier Mal antreten dürfen, während andere schon fast oder geht fertig sind mit der Saison. Sitzung und Konzentration müssen also hoch bleiben, um die Erfolgsserie der vergangenen Wochen und Monate hoch zu halten.

Für die M3 spielten: Hutter (Tor); Kienborn 10/4, Schmid 7, Bubnic 6, Mayr 5, Daus, Sieber (beide 4), Keim 2, Egner, Roehl (beide 1), Aicham, Ziesel.