Schlechte Chancenverwertung und 6 verschossene 7-Meter waren die Ursache für die unnötige Niederlage im Derby gegen den SC Lehr
Trotz 6! verschossener 7-Meter bereits in der ersten Hälfte, konnte man bis zur Halbzeit ein Debakel verhindern. Auch wenn im Gegenzug Beatrice Ruhland sicher 6 mal per 7-Meter für den SC verwandelte, konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheident absetzen.
Anfänglich wirkte die SG Burlafingen motiviert und ging mit 1:3 in Führung. Zwei verschossene Siebenmeter kosteten eine höhere Führung bereits zu Beginn des Spiels. Lehr verkürzte immer wieder durch ihre sichere 7-Meter Schützin. Die SG Burlafingen legte immer ein Tor vor, aber der Befreiungsschlag, um sich weiter abzusetzen sollte einfach nicht gelingen. Im Angriff wurden zu viele falsche Entscheidungen getroffen, um einem alles andere als übermächtigen Gegner Paroli bieten zu können. Technische Patzer, leichte Ballverluste und hektisch vergebene Chancen reihten sich aneinander an. Dazu 6 verschossene 7-Meter! Mit 15:14 ging es in die Kabine und noch war nichts verloren - einziger Wermutstropfen war, dass Carolin Luxenhofer bereits in der 30. Minute ihre 3. Zeitstrafe erhielt und so musste man ohne die leistungsstarke Spielmacherin in die zweite Hälfte.
Trotz dieser Schwächung, wollte man alles geben, um das Derby für sich zu entscheiden. Auf keinen Fall wollte man aufgeben, denn noch war ja alles offen in dieser Partie. Somit gestaltete sich die zweite Halbzeit wieder ausgeglichen. Jetzt war es aber der SC Lehr der immer wieder vorlegte. Die SG Burlafingen gelang es zwar immer wieder ranzukommen, nur der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. In der Abwehr bekam man keinen Zugriff auf die Angriffsspielerinnen und im Angriff vergab man Chance um Chance, zu oft scheiterte man auch an der gut aufgelegten Keeperin des Gegners.
Zsuzsanna Apaceller im Tor überzeugte nun trotz schwacher Abwehrleistung mit einigen Paraden, Helen Marotti verwandelte 4 mal sicher von der 7-Meter Linie und Anja Stegmann puschte ihre Mannschaft bis zu letzt, aber nichts half, um die Wende herbeizuführen. Am Schluss gewannen die stark kämpfenden Lehrer Damen durch eine unermüdliche Mannschaftsleistung verdient mit 27:25.
Heute kam alles zusammen: 6 vergebene Strafwürfe, ausgelassene Torchancen, desolate Abwehrleistung und dazu schwache Torhüterleistungen in der ersten Halbzeit. Als Fazit bleibt, daß diese Niederlage unglücklich und völlig unnötig war und leider wurde mit dieser Niederlage auch der Sprung ins Mittelfeld verpasst, stattdessen rückt das Ende der Tabelle wieder näher zusammen und umso bedeutungsvoller werden die nächsten Spiele.
Helen Marotti musste nach einem Foul des Gegners , das eine rote Karte nach sich zog, mit Verdacht auch eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Wir wünschen ihr gute Besserung und schnelle Genesung. Come back stronger.