"Wir haben heute gut gespielt und über das gesamte Spiel sehr stabil in der Abwehr gestanden. Im Angriff waren wir leider in den spielentscheidenden Momenten zu unclever ," so Trainer Prinz nach der enttäuschenden Niederlage in Urach.
Dazu kamen zahlreiche Schiedsrichterentscheidungen gegen die SG, eine völlig unterschiedliche Bewertung bei den Foulspielen, die u.a. zu Zeitstrafen führten. Auf der einen Seite wurde so, auf der anderen Seite wurde anders gepfiffen", sagte der verärgerte Trainer Peter Prinz. Auf keine Fall will man aber die Niederlage auf die "Unparteiischen" schieben, hatte man es doch in der eigenen Hand, das Spiel für sich zu entscheiden.
Klares Ziel unserer Mannschaft war es einen Sieg einzufahren und die Fehler der vergangenen Spiele zu reduzieren. Fast das gesamte Spiel über konnte die SG die vorgenommenen Ziele auch umsetzten. Keiner der beiden Teams konnte sich klar absetzten und nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging mam beim Stand von 11:9 in die Kabinen.
Der Start in die zweite Halbzeit war alles andere als optimal. Anstatt an die gute Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen, schlichen sich gleich zu Beginn einige Fehler in der Ballsicherheit ein. Zudem bekam man das Zusammenspiel von der starken, treffsicheren Rückkraumspielerin Marie Prinz und der Kreisläuferin Franziska Weber nicht in den Griff. Dadurch konnten die Uracherinnen innerhalb von 8 Minuten auf 15:11 davonziehen. Aber die SG gab nicht auf, zeigte sich kämpferisch und konnte durch gute und sehenswerte Einzelaktionen im Angriff und einer kompakten Abwehr in der 55. Minute zum 19:19 ausgleichen. Jetzt taten die Fehlentscheidungen der Schiris und unsere mangelnde Cleverness richtig weh und so verloren unsere Damen 22:19 unverdient gegen einen eigentlich schlagbaren Gegner.
FAZIT: Das haben wir uns definitiv anders vorgestellt, da hat im Angriff zu wenig funktioniert. Die Sicherheit bei den Automatismen hat oft gefehlt. Wir müssen unsere Angriffe noch konsequenter zu Ende spielen. Hier wird zum Teil noch zu früh der Abschluss gesucht. Was Kampf und Einstellung angeht, kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, stand doch die Abwehr sehr stark und kompakt. Aber das waren einfach zu viele Fehler in entscheidenden Phasen, da haben wir es unseren Gastgebern unnötig leicht gemacht.
Die ganze Mannschaft hat heute unermüdlich gekämpft, Stimmung und Einstellung haben bei allen gepasst, dennoch sei lobend zu erwähnen, dass unsere Nummer 2 Laura Glöcker eine bemerkenswerte Leistung in der Abwehr an den Tag legte, sie war heute eine Mauer in der Abwehr, sie hatte immer ein gutes Auge für die richtigen Entscheidungen und packte beherzt aber regelkonform zu. Weiter so!
Michaela Burghardt (Tor), Zsuzsanna Apaceller (Tor), Laura Glöckler, Anja Stegmann (2), Carolin Luxenhofer (5), Laura Britner (2), Verena Oberling (1), Helen Marotti (2), Vanessa Canonico, Susanne Dehm (5), Iris Blankenship, Antonella Canonico, Domique Dirr, Ardiana Merditaj (2)