Dieser Bericht wäre fast unter der Überschrift „Absoluter Fehlstart“ erschienen.
Doch das Team um Coach Mathias Kicherer hat gerade nochmals die Kurve bekommen.
Da war es wieder, das große Problem der SG Burlafingen, die Chancenauswertung.
Sichtlich nervös startete man in das erste Spiel der Bezirksklasse.
Deutlich wurde dies dadurch, dass man erst nach sechseinhalb Minuten zum ersten Mal einnetzen konnte. Dies lag aber nicht an fehlenden Chancen, welche man sich zum Teil sehr gut heraus spielte, sondern an der mangelnden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Man muss aber auch anmerken, dass der Schlussmann der Hausherren clever mit den Schützen spielte und das Tor vernagelte. Positiv in der Anfangsphase ist hervorzuheben, dass die Abwehr einigermaßen stand und man selbst, bis zu diesem Zeitpunkt, nur 2 Tore kassierte. Leider ließ der erste Treffer den berühmten Knoten nicht platzen. In der 12. Spielminute lag man bereits 8:3 hinten. So war das nicht geplant. Aber das Team ließ sich nicht hängen und kämpfte sich mit einem drei-Tore-Lauf wieder auf ein 8:6 heran. In dieser Phase rettete Gabriel Frank der SG den Allerwertesten. Jeder Wurf von ihm landete im Eckigen.
Nun schien sich auch das Blatt zu wenden und in der 24. Minuten konnte man sich sogar die erste Führung (11:12) erspielen. Wer meinte, dies war nun die Wende, täuschte sich allerdings. Die Wiblinger gingen, zu diesem Zeitpunkt verdient, mit 15:13 in die Pause.
In der Kabine, waren sich zumindest alle einig, dass das bisher Erbrachte unterirdisch war und man es definitiv besser könne. Mit ein, zwei taktischen Anweisungen vom Coach ging es dann wieder hoch motiviert zurück auf die Platte.
Doch es ging gerade so weiter. Und man lief ständig einem Rückstand hinterher. Die Spitze erreichte dieser in der 48. Minute beim Stand von 24:21. Was dann passierte war auf Grund des bisherigen Spielverlaufs nur schwer zu erklären. Man könnte es aber einer guten Kondition auf Grund einiger Ausdauereinheiten anrechnen. Während bei den Wiblingern sichtbar die Kräfte schwanden, drehte die SG jetzt nochmal auf und konnte dadurch ein ums andere Kontertor erzielen. In der 51. Minute beim Stand von 25:23 für Wiblingen, machte die SG Abwehr dicht und ließ bis zum Abpfiff keinen Treffer mehr zu. Selbst erzielte man durch dieses Bollwerk noch 8 eigene Treffer, welche in einem Endergebnis von 25:31 resümierten. Dieses Spiel fällt somit in die Kategorie „Hauptsache gewonnen“.
Letztendlich könnte man schon von einem verdienten Sieg sprechen, aber mit noch sehr viel Potenzial nach oben.
Eigentlich wäre das erste Heimspiel am kommenden Samstag 21.09.19 gewesen. Aber auf Grund einer Vermählungs-Festivität eines SG-Spielers konnte dieses Spiel verlegt werden.
Das erste Heimspiel der Saison ist auch gleichzeitig ein SG Spieltag. Am 05.10.19 haben die M1 sogar die Ehre, nach den Württembergliga Frauen zu spielen. Deshalb würde sich die Mannschaft sehr freuen, wenn der ein oder andere Zuschauer in der Halle bleibt und fleißig unterstützt.
Zumal der Gegner TSV Lindau heißt. Hier ist noch eine Rechnung offen, denn in der Aufstiegsrelegation der Saison 17/18 scheiterte man daheim gegen die Mannschaft vom Bodensee.
Anpfiff ist um 20 Uhr.