Die positive Nachricht vorweg, die SG konnte durch das 26:26 (12:13) gegen den TSZ Lindenberg endlich einmal wieder einen Pluspunkt verbuchen. Dass es letztendlich nur ein Punkt ist, ist schade. Denn es war deutlich mehr drin gegen die Gäste. Die SG startete nervös gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. 4:7 lag man nach 15 Spielminuten zurück, das Visier im Angriff war noch nicht entsprechend eingestellt und auch Defensiv war man das ein oder andere Mal zu schläfrig gegen die unorthodox spielenden Allgäuer Gäste. Bis zum Halbzeitpfiff arbeitete man sich immerhin wieder auf einen Treffer (12:13) heran und ging mit viel Luft nach oben in die Pause.
Die zweiten dreißig Minuten starteten positiver für die SG. Die Abwehr wurde auf eine defensivere 6-0 umgestellt, was die Gäste vor einige Probleme stelle. Die M1 konnten endlich einmal wieder über die solide Abwehr sein Konterspiel aufziehen, welches postwendend zu einer 16:14 Führung führte. Dieser Vorsprung wurde bis auf 22:18 in der 47. Spielminute ausgebaut. Es sah gut aus, man hatte die Gäste nun eigentlich im Griff. Eigentlich…denn nicht die Stärke der Gäste brachte diese zurück ins Spiel, sondern die Unkonzentriertheit der Burlafinger Truppe. Wiederholte 15-Sekunden-Angriffe, technische Fehler oder überhastete Abwehraktionen, die zu insgesamt 9 Siebenmeter-Pfiffen führten, brachten die Lindenberger Mannschaft wieder näher heran. Dies gipfelte in der 55. Spielminute mit dem sechsten Gästetreffer in Folge in einer 22:24-Führung der Allgäuer. Sollte es erneut nichts werden mit den so wichtigen Pluspunkten? Die SG kämpfte, und wie. Manu Slotta mit dem 24:24-Ausgleich und Jannik Rasch 74 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit der 26:25 Führung. Eine unnötige 2-Minuten-Strafe gepaart mit dem neunten Siebenmeter, den der treffsichere Kilian Jakobi zu seinem 15 (!) Treffer nutzte, sorge für den Ausgleich und den gleichzeitigen Endstand. In den letzten 30 Sekunden gelang der SG kein kontrollierter Torschuss mehr. Schade, da war deutlich mehr drin.
Die SG spielte mit:
Aicham, Hutter (Tor), Slotta (6/1), Rasch (5), Rukavina (5), Reichenbecher (3), Vogg (2), Schwager (2), Kienborn (1), Schmid (1), Held (1), Lehr, Frank, Scherraus.