Die M1 erkämpften sich in einem sehr zerfahrenen Spiel gegen die SG Ulm/Wiblingen II einen wichtigen 26:24 Sieg und bauen ihre Saisonbilanz auf 7-1 Punkte aus. Im anstehenden Auswärtsspiel am Samstag bei der TSG Leutkirch bedarf es jedoch einer gewaltigen Leistungssteigerung, um erneut zwei Punkte holen zu können.
SG-Coach Andreas Gängler musste gegen die Wiblinger Gäste zu den Langzeitverletzten Kienborn und Held auch noch auf den angeschlagen Lucas und die privat verhinderten Lehr, Aicham und Schwager verzichten. Somit ging die SG mit stark dezimiertem Kader in die Partie. Dazu kam noch hinzu, dass sich der einzige Kreisläufer im Kader an diesem Abend, Manuel Meißner, bereits nach wenigen Spielminuten verletzte und die gesamte erste Halbzeit nicht mehr eingreifen konnte.
Das Fehlen so vieler Stammkräfte merkte man dem Spiel der SG deutlich an - Abstimmungsprobleme in der Abwehr, technische Fehler im Angriff und das Auslassen von klaren Torchancen hatten zur Folge, dass das Team um Spielmacher Matthias Schmid in der ersten Hälfte ständig einem Rückstand hinterher lief. Bei den Gästen war es vor allem Rückraum-Shooter Alexander Hagen (13/7 Tore), den die SG Abwehr nicht in den Griff bekam. Doch wenn es nicht läuft, muss man auf die Zähen beißen und kämpfen. Dies gelang dem Team und man konnte den 2-Tore-Rückstand kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch in einen 12:12-Pausenstand umwandeln.
In der 34. Minute ging die heimische SG zum ersten Mal an diesem Abend durch einen Treffer von Rechtsaußen Fabian Rukavina in Führung. Auch Kreisläufer Manuel Meißner biss auf die Zähne und konnte nach seiner Behandlungspause der Mannschaft wieder helfen und erhöhte sogleich zum 15:13. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung konnte das Team auch bis zur 40. Minute halten, doch erneut zu viele technische Fehler brachten die Wiblinger zurück ins Spiel und so wurde aus einer 18:16-Führung ein 18:20-Rückstand. Diesen Vorsprung hielten die Gäste bis zum 21:23 (52. Min) aufrecht.
Coach Gängler nahm in der Folge eine Auszeit und die von ihm gewählten (deutlichen) Worte trafen wohl ins Schwarze. Seine Mannen stemmten sich nun mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Die Abwehr stand nun deutlich besser und durch einen Doppelschlag von Fabian Rukavina und weiteren Treffern von Mischa Reichenbecher und Manuel Slotta konnte die SG das Spiel zum Ende noch einmal drehen und zwei ganz wichtige Punkte verbuchen.
Für die SG Spielten:
Rasch (Tor), Schmid (6/3), Slotta (5/3), Rukavina (4), Reichenbecher (3), Frank (3), Scherraus (2), Vogg (2), Meißner (1), Hofmann.