Beim Gegner konnten sie ihr Glück nicht fassen. Eine Frau im T-Shirt der SG Ulm & Wiblingen schüttelte den Kopf und sagte: "Dass ihr das noch aus der Hand gegeben habt..." Bis zur 50. Minute hatte die SG Burlafingen/Ulm 2 in der Wiblinger Tannenplatzhalle stets geführt, über weite Strecken des Spiels schien der Sieg für das Gästeteam völlig ungefährdet. Doch spätestens in der Schlussviertelstunde klappte gar nichts mehr. Eine Weile lang zehrten die Gäste noch von ihrem Vorsprung, dann kippte das Spiel.
Schmerzhaft war nicht nur dieser Verlauf, schmerzhaft war auch der Blick auf die Zahlen. Mit 7:10 Toren hatte die Mannschaft von Spielertrainer Norman Roehl die Gastgeber im ersten Durchgang in Schach gehalten. Die Defensive war bärenstark, vorne waren manche Abschlüsse verbesserungswürdig. In der zweiten Halbzeit häuften sich die Fehler in allen Mannschaftsteilen. Statt zuvor sieben Gegentreffern musste das Team 18 hinnehmen. Und noch etwas war schmerzhaft: Nicht einmal das hätte der SG Burlafingen/Ulm die zwei Punkte kosten müssen. Eine ansatzweise vernünftige Wurfausbeute hätte genügt. In der Schlussviertelstunde trafen die Gäste nur vier Mal, die Gastgeber machten elf Tore. So blieben beide Zähler in Wiblingen, Endstand 25:22.
Am kommenden Wochenende wartet mit dem verlustpunktfreien TSV Laichingen eine härtere Aufgabe auf die SG Burlafingen/Ulm.
Es spielten: Hutter, Aicham (beide Tor); Kienborn (10/1), Aslan, Mayr, Sieber (alle 2), Günes (2/1), Harth, Roehl, Slotta, Ziesel (alle 1), Bubnic, Seitz.