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M2: Unwürdig im Sinne des fairen Sportsgeistes

Der sportliche Teil beim Samstagabendspiel der SG Burlafingen/Post SV Ulm 2 gegen den Aufstiegsaspiranten TG 1848 Bad Waldsee ist schnell erklärt: eine deutliche und in der Höhe auch verdiente, 31:18 (16:8) Auswärtsniederlage. Wurde das Spiel noch sehr euphorisch begonnen, so war bereits ab der 14. Spielminute  klar, dass die Truppe um das Trainerduo Hutter/Rauch an diesem Abend nicht mehr in der Lage sein wird, den Anschluss an die im Torabschluss treffsichere Heimmannschaft zu halten. Neben der als ungenügend bewertbaren Abwehrarbeit, ist dies besonders der mangelhaften Chancenverwertung in der Offensive zu verdanken. Trotz der eigenartigen Beschaffenheit des Spielgerätes, wurden etliche, sogenannte „100%ige“, Chancen nicht genutzt. Dazu häuften sich die technischen Fehler und leichten Ballverluste, so dass die TG Bad Waldsee ihren Vorsprung bis zum Halbzeitstand auf 16:8 ausbauen konnte. Die zweite Halbzeit war etwas kampfbetonter und beide Mannschaften schenkten sich in Sachen Aggressivität nichts. Am Ende des Tages stand eine in dieser Höhe vermeidbare Niederlage für die SG Burlafingen, aber auch ein souveräner Sieg für die TG Bad Waldsee zu buche. Positiv zu erwähnen ist aber der einen guten Eindruck hinterlassene Einstand von Renato Cabriolu, welcher in seinem ersten Spiel für die SG einige spielerische Akzente setzten konnte. Besinnt sich die Mannschaft der SG Burlafingen/Post SV Ulm 2 in Zukunft wieder mehr auf ihre eigenen Stärken, dann wird sie in der Rückrunde mit Sicherheit noch für einiges an Furore in der Liga sorgen können.

Normalerweise würde an dieser Stelle der offizielle Spielbericht enden und sich ein Ausblick für das kommende Spiel gegen den SC Vöhringen 3 anschließen.

NACHTRAG:

Aus aktuellem Anlass erfolgt hier dagegen noch ein Nachtrag, mit dem was NACH dem Spiel in der Halle des TG 1848 Bad Waldsee geschah. Dies soll und darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Obwohl das Spiel eindeutig zu Gunsten der Heimmannschaft ausging, hatten einige Spieler der TG ihre Gefühle nicht im Griff und übten nach dem Schlusspfiff Frustrationsbewältigung. Dies äußerte sich mit einem Kopfstoß und gezielten Faust- und Ellenbogen-Attacken gegenüber einem SG Spieler. Dieser mußte daraufhin mit Cut am Auge und blutender Nase von seinen Teamkollegen zu allererst vor weiteren Übergriffen geschützt und anschließend ärztlich behandelt werden. Besonders niederträchtig ist allerdings die Art und Weise der Auseinandersetzung zu sehen, da für den SG Spieler völlig überraschend und ohne die Möglichkeit zum Rückzug oder zur Selbstverteidigung. Wenn Bankspieler mit erhobenen Fäusten auf das Spielfeld stürmen, um andere Personen vornehmlich zu verletzen, HAT DAS NICHTS MEHR MIT SPORT ZU TUN. Leider wird es für die beteiligten Spieler keinerlei sportliche Konsequenzen nach sich ziehen, da die Aktionen vom Schiedsrichter nicht geahndet wurden. Gewalttätige Spieler sollten nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen dürfen. Ein weiteres „Leider“ steht dabei ohnehin noch im Raum, da sich weder Trainer, Offizielle oder Spieler der TG 1848 Bad Waldsee beim verletzten SG Spieler entschuldigt, oder ihm ihre Hilfe angeboten hatten. Was dem ganzen noch die Krone aufsetzte, ist aber die Tatsache, dass das „fachkundige“ Publikum in Bad Waldsee die Aktionen ihrer heimischen Spieler eher noch begrüßten und beklatschten. Beschämend… und unwürdig im Sinne des fairen Sportsgeistes.

Die SG spielte mit:
Hutter (Tor), Gräßle (Tor), Cabriolu (8/2), Roehl (4), Epple (2/2), Günes (2), Buchholz (2), Sancak, Rauch, Keller.